Donnerstag, 22. September 2011

Sonntag, 18.09.11 Finisterre - San Vicente do Mar 39,8 sm


 Ein wunderschöner Tag! Als wollte uns das Meer wieder mit dem Segeln versöhnen, präsentiert es sich von seiner besten Seite: Nach Regen in der Nacht und Wolken am frühen Morgen, legen wir mit aufgehender Sonne ab.  Die See ist so ruhig, dass Jock seine Gitarre auspacken kann und uns einn Liedchen spielt, während ich Cabo Fisterra in Aquarell verewige. Einmal aus der Windabdeckung heraus, räumen wir unsere Sachen jedoch schnell weg:
Wir können wunderbar segeln: raumer Wind treibt uns erst mit 14, dann 16, 18,  20 Knoten unserem Ziel entgegen. Es rauscht nur so als wir zwischen den zum Nationalpark gehörende Islas Salvora und Ons hindurchsegen. Die Inseln muten in ihrer Kargheit griechisch an.
24 kn Wind in der Düse und 7,5 kn über Grund. Wir peilen halsend San Vicente do Mar an und gehen dort in den relativ kleinen Hafen "Las Portas Negras". 30,50€!!! für wenig Gegenleistung im Hafen.Und angeblich ist noch Hochsaison. Klaro!
Außerhalb des Hafens stellt sich Investition jedoch als lohnenswert heraus, denn es führt ein traumhaft schöner Küstenwanderweg über einen neu angelegten Holzbohlenweg entlang kleiner weißer Sandstrände, getrennt durch riesige Granitfelsen, zwischendrin bewachsen mit Pampasgras. Das Meer leuchtet türkis, das Licht ist auch hier wieder nordisch klar. Da es Sonntag ist, wandeln hier viele spanische Familien hin und her, picknicken und genießen. Wir tuen es ihnen gleich.
Hier ein paar Bilder von diesem schönen Tag. Wir haben beide das Gefühl, das sich das Klima südlich  Finisterre deutlich geändert hat: es ist wärmer, geradezu mediterran, einfach schöner. Aber seht selbst:

Morgenstimmung am Ankerplatz Kap Finisterre


Dramatischer Auftritt der Sonne,

die die Wolken verdrängt.

spiegelglattes Wasser

Los geht´s. Gutgelaunt starten wir in diesen neuen Tag.
Gibt es etwas Schöneres?


Unsere "Freunde" sind immer wach.


Adios Finisterre!

Unsere Kinder freuen sich, dass es zu Hause so ruhig ist, aber ich genieße das Ständchen.

Ruhe vorbei, jetzt wird gesegelt und das nicht zu knapp.

Das ist eine Welle über die man nicht drüber gucken kann. Sie hebt uns hoch und schiebt uns im Surf mit 7 kn nach vorne, bevor sie uns wieder entlässt. (Aber die nächste folgt sogleich).

Heute  segeln wir mal nicht alleine - mindestens fünf andere Segler sind noch in Sichtweite unterwegs, Auch ein Unterschied zu dem Revier nördlich Finisterre,

Isla Salvora, karge Schönheit




Isla Salvora querab. Mit Düseneffekt und bis 25 kn Wind rauschen wir in die Inselwelt.
die Bucht von San Vicente. Vorsichtig muss man die Mitte annavigieren, weil links und rechts Unmengen von Rockies liegen.


Hafenansteuerung

und Landgang

man kann sich gar nicht satt sehen

außerdem ist es hochsommerlich warm

Traumstrand
hier findet jede/r ein schönes Plätzchen




die Granitfelsen gleichen versteinerten  Tieren oder Fabelwesen

dabei hatte ich San Vicente do Mar nur ausgesucht, weil es so günstig liegt, zwischen zwei Rias und dann stellt es sich als absoluter Volltreffer heraus.


Jedoch hat der Krieg auch hier mit unschönen Hinterlassenschaften nicht zur Verschönerung der Strände beigetragen.


die Rias Bajas in Galicien bieten geschütztes Segeln vom Feinsten in einer tollen Kulisse

Wo geht´s morgen hin?


lecker!!!


Stacheldraht in den Felsen am Strand erinnern an Dunkerque
der Hafen

auch hier spürt man den nahenden Herbst



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