Seit gestern sind wir in Portugal.
Nachdem wir uns eine Zeitlang in den Rias Bajas herumgetrieben haben, sind wir nach Vigo gesegelt, wo wir unsere Tochter Laura und ihre Freundin Aseki an Bord empfangen haben. Unsere weiteren Stationen waren Ensenada de San Simon, eine kleine Etappe, nur 6 Seemeilen flussaufwärts, damit sich die Beiden ans Boot fahren gewöhnen konnten. Dort haben wir geankert haben. Nicht unbedingt empfehlenswert, der als "full of peace" angepriesene Platz war dann doch recht langweilig und verpestet mit viveros, den Fischzuchtbecken.
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Jaybarida im Real Club Nautico in Vigo, wo wir mit Gym und Spa und Hallenbad verwöhnt werden. Man liegt mitten in der Altstadt und es ist die preiswerteste Marina. Außerdem sehr nette, englischsprechende Angestellte. Wir bezahlen 25,-€/Nacht und sind rundherum gut aufgehoben. |
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skeptische Blicke: mal gucken, was hier so los ist. |
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Es gefällt ihnen doch ganz gut bei uns, glaube ich. Laura ist ja auch nicht das erste mal bei uns. |
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die Hängebrücke nördlich von Vigo vor der Ensendada de San Simon |
Dann ging es wieder flussabwärts nach Baiona, einem hübschen Badeort geschützt am Atlantik, südlich der Islas Cies, gelegen, wo wir einen herrlich-sommerlichen Strandtag verbracht haben. Zwei Nächte haben wir auch hier direkt vor dem Strand geankert. Man kann hier einen wunderbaren Rundgang um das Kastell, welches das Parador beherbergt, machen, der Ausblicke über das Meer und die Inseln, den Hafen und Baiona bietet.
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die Jagd nach dem verlorenen Hut I |
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und gerettet! |
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auf zum Strand |
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Erkundung Baionas |
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Panoramaweg I |
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und II |
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Laura mit gerettetem Hut |
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Blick auf die Islas Cies |
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Kastell von Baiona |
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mit Hotel Parador |
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Panaoramaweg |
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mit wehrhafter Verteidigungsanlage |
Ebenso perfide wie in Falmouth der "Rivermouth" mit Ketten abgeriegelt wurde, wurde hier die "Ria"-mündung mit Kanonen bewacht. Feinde hatten es nicht leicht...
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Ausblick auf die Marinas mit ankernder Jaybarida ganz im Hintergrund vor dem Strand |
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Nicht nur Italien ist "das Land, wo die Zitronen blüh´n". |
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Baiona Altstadt |
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Aseki und Laura in Baiona |
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nicht so glückliche Bewohner Baionas |
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"Ich will hier raus!!!" |
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auch hier führt der Camino portugues vorbei |
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Playa |
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Aseki mit Fender |
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Jock ohne |
Eigentlich wollten wir hier noch auf das permit für die Islas Atlanticas de Galicia warten, dass jedoch bis heute nicht eingetroffen ist - gut also, dass wir weiter gefahren sind.
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Morgenstimmung am Atlantik |
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Aseki und Laura an Bord: erstmals segeln und das gleich auf dem Atlantik |
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natürlich vorschriftsmäßig mit Rettungsweste! |
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letzter Blick auf die Mündung der Ria de Vigo |
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Der Nebel hängt noch zwischen den Bergen als auf dem Meer bereitts die Sonne scheint. |
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Eine dicke Wolke liegt auf dem Wasser. |
Das Wetter war sehr gut angekündigt, soll in dem Fall heißen: wenig Welle, fast kein Wind, weil wir nicht die Verantwortung übernehmen wollten, bei schlechtem Wetter mit viel Seegang mit unseren beiden Segel-rookies auf den Atlantik zu gehen. So konnten wir es allerdings wagen, mussten dafür jedoch auch motoren, klar.
Erste Zwischenstation war das nicht für Yachties geeignete La Guardia, drei Seemeilen vor dem Rio Minho, dem spanisch-portugiesischem Grenzfluss. Den reinen Fischerhafen, der nur Moorings für Einheimische bietet und ansonsten nur rockies und Untiefen, soll man nur zur Not und nur dann anlaufen, wenn es nicht den geringsten Schwell gibt. Not hatten wir nicht, aber auch keinen Schwell und es gab genau einen möglichen Ankerplatz und der war für uns. La Guardia ist ein nettes Städtchen, das sich beim Durchlaufen als größer herausstellt, als es vom Hafen aus erscheint. Es gibt schöne Lokale und einen Super-Supermarkt zum verproviantieren (Froiz). Aseki hatte eine Skype-Konferenz und musste pünktlich um 14:00 Uhr im Internet sein. Um 13:20 haben wir den Anker fallen lassen, Laura düst mit Labtop und Aseki mit Kathrinchen an Land, pünktlich um 14:00 Uhr ist sie in einem Restaurant am Ufer im Internet und ward die nächsten Stunden nicht mehr gesehen. Laura, Jock und ich haben uns relaxt in eine andere Café-Bar gesetzt, Café con leche und frische Churros genossen und dabei gelesen (und manche haben auch ein wenig geschlafen).
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Hafeneinfahrt La Guardia, 70 m breit - kein Problem bei wenig Schwell und wenn man sich mittig hält. |
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Mmh, lecker frische Churros |
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und Anstandsrest |
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Lernen für die Prüfung, lesen... |
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...und a bisserl schlafen. |
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Hier meldet sich eine Interessentin für den Anstandsrest. |
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La Guardia |
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Jaybarida, Kathrin und Laura im Hafenbecken von La Guardia |
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Laura macht den Taxidienst bei zwei Portugiesen, die, direkt von La Rochelle in Frankreich kommend, mit ihrem Segelboot La Guardia anlaufen, weil sie dringend Motoröl brauchen, damit sie weiter nach Povoa de Varzim fahren können. |
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man beachte die schöne "Deko" im Hintergrund |
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Flaggenwechsel: nach Holland, Belgien, Frankreich, England und Spanien nun endlich Portugal! |
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Laura informiert sich schon mal theoretisch in "Atlantic Spain and Portugal", |
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während Aseki praktisch das Land unter die Lupe nimmt. |
Am nächsten Morgen motoren wir weiter naach Portugal. Ich bin krank, wieder einmal Migräne mit Erbrechen, so dass ich froh bin, dass es auch heute praktisch keine Welle gibt und wir schon nach 17 Seemeilen Viana do Castelo in Portugal erreichen, wo wir jetzt sind und dank meines Unwohlseins auch zwei Nächte bleiben. Was auch gut ist so, denn Viana ist wirklich eine Reise wert. Eine schöne Altstadt, eine völlig ander Architektur als in Spanien, Häuser, die gefallen, nette Geschäfte und unzählige Cafés und Restaurants, die Gutes absoslut preiswert anbieten. Heute, am zweiten Tag hier, laufen wir gemeinsam durch die Stadt, gehen in einem schönen Restaurant, wo es tatsächlich vegetarische Gerichte gibt, essen und anschließend noch lecker Kaffee trinken. Ja, Portugal gefällt uns, ganz eindeutig!
Morgen verlassen uns die Mädels leider schon wieder :-( . So schnell vergehen 10 Tage. Ich hoffe sehr, wir sehen uns bald wieder!! War schön mit Euch!!!
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Viana do Castelo bei Nacht: in dieser Apotheke besorgen mir Laura und Aseki noch Medikamente, dank derer, und dank ihrer Fürsorge, es mir bald schon wieder besser geht. |
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Jock, Laura und Aseki beim Bummel durch Viana do Castelo |
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Aseki und Laura vor historischem Gemäuer |
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der alte Mann und das Meer |
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Blick auf die Marina mit der dahinterliegenden, von Gustave Eiffel entworfenen zweistöckigen Auto- und Eisenbahnbrücke |
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