Donnerstag, 25. April 2013

02. April 2013 Wir machen Strecke: 52 Seemeilen von Benalmadena nach Motril

Als uns Laura heute Nacht um 04:20 verlässt, um mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren (und um direkt nach der Landung wieder zur Arbeit zu gehen), habe ich noch kein Auge zugetan. Um halb sieben befreit mich der CO²-Melder aus einem Albtraum. Noch vor dem Wecker, der auf sieben steht und aus unerfindlichem Grund. Egal! Auf, auf, der Weg ruft!
Bezahlen müssen wir nicht mehr (ganze 93,-€ für sieben Nächte hat die Marina hier gekostet, da kann man nicht meckern!) und so verlassen wir nach einem schnellen Frühstück Benalmadena unter Motor. Die Sonne geht auf und wärmt die alten Knochen durch´s Ölzeug. Der Wind lässt jedoch auf sich warten, den brauchen wir aber, denn heute haben wir eine weite Tour vor uns: Wir wollen nach Motril, um von dort aus Granada, die Schöne, zu besuchen.
Umgekehrt zum angekündigten Wetter geht es ruhig los mit wenig Wind aus Nord, so dass der Motor mithelfen muss, den benötigten 5er Schnitt zu halten, wollen wir heute noch im Hellen ankommen. Der Wetterbericht hatte viel Wind aus SW angekündigt und wir haben wenig Wind aus Nord. Aber das wird sich noch ändern.
"LAURA..., war schön mit euch!!!"

Wind und Segeln!

Lauras Flieger?


Als um 10:00 Laura anruft, um zu sagen, dass sie gesund gelandet ist, legt der Wind kontinuierlich zu. Gegen Mittag können wir den Motor endlich ausmachen, der Wind hat auf SW gedreht und weht mehr als genug mit bis zu 19 Knoten. Wir nehmen das Groß komplett runter und rauschen mit der Genua vor´m Wind Richtung Osten. Der Wettergott lässt die Sonne zu hohen Wellen scheinen, die dann auch gleich viel freundlicher aussehen. Trotzdem: Schotten dicht, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
Allerdings legt der Wind, wie fast immer, rechtzeitig vor dem Einlauf in den Hafen nochmal kräftig zu auf 22 - 24 Knoten und die Welle kommt bedrohlich hoch von der Seite, so dass wir froh sind als wir endlich den Schutz des Wellenbrechers erreicht haben. Motril ist ein relativ großer, industriell geprägter Hafen, von dem aus auch die Fähren nach Melilla, der spanischen Enklave in Marokko, ablegen.
Melillafähre in Motril
Hier gibt es einen kleinen Club Nautico, dessen einziger Gastlieger wir sind.Für 25,-€/Nacht gibt es einen netten Empfang und gute sanitäre Anlagen, jedoch im ganzen verlassen scheinenden Ort nichts für uns zu essen. Zurück an Bord zaubern wir aus nichts ein köstliches Abendessen, bevor wir müde in die Kojen fallen.
Segler sehen´s mit Kennerauge: die Wellen sind ganz schön hoch!

Wir segeln in Rauschefahrt entlang der herrlichen andalusischen Küste!

6,3 Knoten!!!

Friedlich ist´s im Hafenbecken

Jaybarida im Club Nautico de Motrils. Die Fischerbötchen liegen fest, denn es gibt keinen (Thun)fisch mehr vor der Küste, wie der Hafenmeister mir erzählt. Gut, dass ich eh´  keinen esse <3 !

Das ist schon die Morgensonne am nächsten Tag - wie immer wunderbar!

Die Morgenfähre nach Melilla im spiegelglatten Wasser




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