Dienstag, 4. Oktober 2011

Wir bleiben hier!

Hallo Tina!!!



Nach vielem Hin und Her und Abwägen verschiedener Möglichkeiten haben wir uns entschlossen nun doch in Povoa de Varzim ins Winterlager zu gehen. Es ist billiger als alles andere, (dank unserem Bilgekiel bezahlen wir nur 1000,-€ inkl Kranen für ein halbes Jahr, weil wir auf die Stützen verzichten können, die mit monatlich >50,-€ zu Buche schlagen würden), das Boot scheint sicher aufgehoben und wir haben mit Portos Flughafen die Möglichkeit absolut billig weg und wieder hin zu reisen. Ryanair fliegt Faro auch nur bis Ende Oktober an, so dass wir uns jetzt richtig hätten sputen müssen und deswegen auf so manche Besichtigung, wie z. B. die Lissabons hätten verzichten müssen.
Irgendwie blutet trotzdem das Herz, weil alles so plötzlich zu Ende geht, spätestens als gestern morgen um 06:30 ein benachbarter Segler los ist gen Süden, hätte ich schon gerne mit gewollt. Aber so ist das halt mit Vernunftentscheidungen, das Herz zieht da nicht ganz mit.
Nun, da wir beschlossen haben hier zu bleiben, wollen wir uns aber auch noch etwas in der Gegend herumtreiben. Nachdem wir durch Vila do Conde (wunderbar) gelaufen sind und dabei Jörn, einen Hamburger, der in Portugal eine Fabrik für Orgelpfeifen betreibt, mit seinem Riesenkatamaran kennen gelernt haben, nachdem wir ein paar Stunden in der heißen Sonne am Strand gebraten haben, sind wir gestern mit der Metro nach Porto gefahren. Dort hat es uns sehr gut gefallen und wir wollen euch die Bilder nicht vorenthalten:

Zuerst noch ein paar Eindrücke von Povoa de Varzim und Vila do Conde
kleine Kirche gegenüber des Yachthafens

Haus mit den typischen Kacheln, azulejos  genannt, die von maurischer Tradition zeugen

Äquaduct, nein nicht römisch, sondern von 1710, das das Konvent in Vila do Conde mit Wasser versorgte. Sehr große Teile sind noch gut erhalten.

Azulejos gibt es in allen Farben und Formen, meist jedoch zwischen blau-weiß, rot und grün, wunderschön!

Home again

Jock am Strand von Vila do Conde

eine Hochzeitsfeier am Strand

Hier lässt es sich gut dinieren

Strand, direkt neben der Marina

Vila do Conde, Strandrestaurant

Vila do Conde, Flussmündung

V.d.C. Hafen

und Kirche


die haben echt Spaß die Jungs

für Norbert ;-)

Eine Hommage an die hiesigen Fischer. Dahinter verbirgt sich der Fischertreff, kein öffentliches Lokal, sondern so eine Art Vereinslokal, das immer stark frequentiert ist.

Portugiesische Sonntagsausflügler an der Strandpromenade zwischen P.d.V. und V.d.C.  
berittene Polizei in Porto

Fado würden wir auch gerne mal hören, aber lieber nicht in so einem großen Rahmen

Portos Ribeira-Viertel

das berühmte Casa Oriental

eine von vielen schönen, alten Fassaden in Porto

Wo geht´s lang?

enge Gasse in Ribeira

Viele Häuser sind so runtergekommen, dass sie noch nicht einmal mehr den Charme des Morbiden haben: hier wohnt keiner freiwillig!

Die Lage unmittelbar vor der Kathedrale ist jedoch phantastisch. Direkt gegenüber ist aber unübersehbar der Junkietreff.

Kathedrale, der eigentliche Startpunkt des Camino Portugues, den ich ausgelassen habe.


Once again: wunderbare Azulejos

Camino: die gelben Pfeile weisen nach Santiago, die blauen nach Fatima

Häuser in und auf den Fels gebaut

Über den Dächern von Portos centro historico



Sicht von unten: ein Sonnenstrahl reflektiert sich in einem der oberen Fenster.

DER Touristenumschlagplatz am Ufer des Douro

Das gucken wir uns mal ne ganze Weile an, in gewisser Weise distanziert, aber letztendlich sind wir ja selbst ebensolche Touris.
Cafés am Douroufer


Und auch hier wieder eine Brücke, die Gustave Eiffel entworfen hat. Ich finde sie noch schöner als die in Viana do Castelo.




der gemeine Hafenfisch: madengleich drängeln sich dichte Schwärme vor einem Abwasserkanal. Ekelhaft!

Touris fotografieren Touris. Wir sind jetzt auf der anderen Seite des Flusses, also nicht mehr in Porto sondern in Vila Nova de Gaia, bekannt für seine vielen Produktionsstätten des berühmten Portweins.

Schwesterchen: hier speziell für dich: liebste Grüße aus Porto!!!!


Und ja, auch wir besuchen einen der Portweinhersteller: Calem

Die Firma gehört mittlerweile nicht mehr einem Portugiesen, sondern der spanischen Bank Caixa Galicia, vermutlich eine Rettungsaktion derselben.

Wir nehmen an einer Führung auf englisch teil. Sehr interessant!

600 l-Fässer, deren keins 600 l enthält, sondern irgendetwas zwischen 580 und 650. Handwerksarbeit eben.

Zum Abschluß dürfen wir auch noch einen weißen und einen roten Portwein verkosten. Ganz schön alkoholreich, aber lecker, der weiße ist unser Favorit.

2 Kommentare:

  1. ...also ich freu mich ja dass ihr heim kommt... : )
    und ich bleibe übrigens auch erstmal - muss mir doch mal anhören was die mir am 7.11. so zu erzählen haben...
    und übrigens mommy - deine bilder sind immer so wunderschön, wie im reisemagazin!!

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  2. Eieiei, da juckt es mich gleich in der kleinen Zehe, wenn ich die gelben Pfeile sehe...
    Nächstes Jahr dann wieder ;)
    Genießt eure Zeit in Porto und melde dich wenn du wieder in Deutschland bist.
    Glg, dein Pilgerkind

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